Top und Flop in Freiburg – U14-Mädchen gewinnen knapp

Licht und Schatten sah man beim zweiten Regionalligaspiel der U14-Mädchen in Freiburg.

Gleich der Einstieg war unglücklich, denn nach 15 Sekunden knickte Maxi um und konnte nicht mehr eingesetzt werden. Glücklicherweise ist das Team recht breit aufgestellt, aber dennoch schmerzte dieser Verlust sehr.

Freiburg markierte zwar die ersten Punkte, aber die Bruchsaler Mädchen schlossen mit ihrem bekannten, schnellen Spiel erfolgreich ab. Korbleger von Rika gelangen auch im 1 gegen 1 gegen gute Verteidigerinnen und Paulina netzte geschmeidig aus der Mitteldistanz ein. 6:17 stand es nach dem ersten Viertel für Bruchsal.

Im zweiten Viertel waren die Freiburgerinnen wacher und kamen in den ersten vier Minuten auf drei Punkte heran. Die Verteidigung war aggressiv und die TSG-Mädchen hatten Schwierigkeiten im Positionsangriff geduldig zu spielen, bis sich eine gute Wurfchance ergab. Vor allem die Freiburgerin Karla machte jetzt Probleme, obwohl sie insgesamt sehr gut von Ylva in Schach gehalten wurde – aber im Basketball kann man eben nicht alles verhindern. In den zweiten fünf Minuten besannen sich die Mädels wieder ihrer Qualitäten und angeführt von Point Guard Leo legten die Bruchsalerinnen 14 Punkte bei nur vier weiteren Gegenpunkten vor und das Viertel wurde mit zwei Punkten Vorsprung gewonnen – es stand 18:31 zur Halbzeit und man ging etwas entspannter in die Kabine, denn offensichtlich konnte man dem Spiel seinen Stempel aufdrücken.

Das dritte Viertel spielten beide Teams auf Augenhöhe. Der Freiburger Angriff lief sehr stark über Karla und Amelie, war aber ansonsten auch nicht besonders organisiert. Bruchsal kam schnell zum Korberfolg oder hatte oft die genannten Schwierigkeiten – wobei es auch immer wieder Angriffe gab, in denen gut gelesen und überlegt gespielt wurde, so dass man Potenzial erkannte. Mit einem Vorsprung von zwölf Punkten (29:41) ging man ins letzte Viertel.

Freiburg wollte es jetzt noch einmal wissen. Da man den Vorsprung ja hatte über das bisherige Spiel auf über zehn Punkten halten können und das Gefühl hatte, so weiterspielen zu können, war man im TSG-Team wohl ein bisschen von dem Willen und den lautstarken Freiburger Zuschauern überrascht. Auf jeden Fall kam der USC ohne Gegenkorb in den ersten vier Minuten auf sechs Punkte heran. Etwas Erleichterung schafften dann die beiden Bruchsaler Treffer in der sechsten Minute – wieder waren es zehn Punkte Vorsprung. Anschließend war der TSG-Angriff gegen die aggressive Freiburger Verteidigung völlig aus den Fugen und es wurden dem Gegner zu viele Bälle in die Hände geworfen oder unnötig verloren. Dadurch gelang Freiburg ein 8:0-Lauf und es stand nur noch 43:45 für Bruchsal. Das Spiel war immer härter geworden – ein paar mehr Pfiffe, konsequent von Anfang an auf beiden Seiten, hätte der Spielkultur sicherlich geholfen. Folglich gab es jetzt Freiwürfe, die aber auf beiden Seiten ihr Ziel nicht fanden. In den Auszeiten schworen die Coaches Windgasse und Leuser ihr Team ein, ruhig zu spielen und den Ball sicher über das Feld zu bringen, aber es nützte nicht so viel und der Adrenalinspiegel blieb hoch. So retteten die TSG-Mädchen ihre zwei Punkteführung bis zur Schlusssirene. Alle waren erleichtert, aber wissen auch, dass jetzt noch eine Menge zu tun ist – 14 Punkte in einer Halbzeit sind nicht genug, selbst, wenn die eigene Verteidigung ordentlich ist. Ein großes Plus der Bruchsaler Mädchen ist ihre spielerische Geschlossenheit – nach Einschätzung von Coach Detlef Windgasse wissen sie aber oft noch gar nicht, was in ihnen steckt. Das muss jetzt in den nächsten Trainingseinheiten herausgekitzelt werden.

Mit dabei waren: Leo Pfanzelt, Daria Kollotzek, Lena Krätz, Rika Windgasse, Priska Winkenwerder, Maxi Steiner, Paulina Koch, Ylva Hirsch, Sara Ayas und Carlotta Leuser.

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