Berlin, ick liebe dir.
Wie im Vorjahr sollte auch dieses Jahr die Teilnahme am Zehlendorfer Pfingstturnier den Abschluss einer tollen Saison bilden. Eine Kooperation mit der TS Durlach, dem TSV Berghausen und dem BV Linkenheim ermöglichte es, zwei Mannschaften (U16 und U14) zu melden und so allen Mädchen, die mit wollten, die Teilnahme zu ermöglichen.
Pünktlich kamen wir Freitagabend in Berlin an. In Kleingruppen erkundeten wir die Innenstadt, spazierten über den Ku’damm und ließen uns den ersten Döner und die erste Currywurst schmecken.
In der U14w nahmen 24 Mannschaften teil, in der U16w waren es 16. Während die U14w eine sehr schwache Gruppe erwischten (63:11 gegen die Lübeck Lynx, 48:7 gegen City Baskets Berlin), wurden die U16 Mädchen in der stärksten Gruppe ihrer Altersklasse eingeteilt. Die dänische Mannschaft der Skovbakken Bears kannten wir bereits aus dem Vorjahr und wie damals war es ein sehr intensives und hartes Spiel, das am Ende mit: 42:27 gewonnen wurde. Noch schwerer wurde es im Spiel gegen den Vorjahressieger Eintracht Frankfurt, dessen 2009er Mädchen einigen von uns sehr bekannt waren. Ihr Coach entschied sich aber schnell dazu, Schlüsselspielerinnen zu schonen, so dass wir ungefährdet mit 33:17 gewinnen konnten. Das letzte Spiel gegen ETV Hamburg sicherte auch hier den Gruppensieg mit 67:7.
Der Sonntag startete für die U14er mit dem Achtelfinale. Nach einem klaren Durchmarsch (48:7) gegen den RC Rist Wedel, stieg das Niveau im Viertelfinale deutlich an. Viel Pech beim Abschließen begleitete den ETV Hamburg allerdings, so dass wir mit 31:24 ungefährdet ins Halbfinale einzogen. Dort warteten die Citybaskets aus Recklinghausen, die mit ihrem lautstarken Fanclub großes Aufsehen erregt hatten und in vieler Munde waren. Respekt und Blicke, die ständig zur brüllenden Tribüne wanderten, machten sich breit – vor allem bei den unerfahreneren Spielerinnen. Alle wirkten sehr gehemmt und wir lagen schnell deutlich zurück (11:20 zur Halbzeit). Nach einer grandiosen Aufholjagd fehlte am Ende ein Korb, so dass wir uns mit 26:28 geschlagen geben mussten.
Nach der harten Gruppenphase war der Sonntag etwas entspannter für die U16. Die Spiele waren dennoch auf einem leicht höheren Niveau - verglichen mit der diesjährige U16-Bezirksligarunde. Dennoch konnten uns weder die BG Zehlendorf (47:10) noch der TSV Jahn Freising (47:17) stoppen.
Am Montag wartete die BG Zehlendorf im kleinen Finale der U14, das nach einer verschlafenen ersten Halbzeit mit 26:20 gewonnen wurde.
In der U16 trafen wir wieder auf die Eintracht aus Frankfurt. Beide Mannschaften wollten gewinnen, es wurde auf Schlüsselspielerinnen gesetzt und wenig gewechselt. Das Spiel hat unheimlich Spaß gemacht und es gab tolle Spielzüge auf beiden Seiten. Mit 27:22 waren wir am Ende die Glücklicheren, und das – wie wir bei der Siegerehrung erfuhren – gegen den diesjährigen 5. Deutschen Meister.
Fazit:
Mit zwei Mannschaften und nur zwei Betreuern war es dieses Jahr etwas anstrengend. Wir spielten in fünf verschiedenen Hallen, zwischen denen wir mit den öffentlichen Verkehrsmitteln wechseln mussten; oft unter Zeitdruck. Auch der anhaltende Hunger der Mädels musste gestillt werden. Hinzukamen ständige Fahrplanänderungen der Deutschen Bahn, die einen Wahsinnsaufwand nach sich zogen.
Dennoch waren wir wieder überwältigt von der perfekten Organisation. In fast allen Hallen gab es einen kleinen Imbiss. Überall waren Helfer des Staffs zu sehen, die bei jeglichen Problemen bereitstanden. Kampfgericht und Spielpläne wurden dieses Mal über eine eigene programmierte App gemanaged und an allen Schulen gab es Außenplätze und große Bereiche zum Aufwärmen, Ausruhen und Kontakte knüpfen.
Es war klasse, wir hatten unglaublich viel Spaß, haben neue Freunde gefunden und das Teamgefühl unter den Mädchen wird noch lange davon zehren.
